Identifizierung Ihrer persönlichen Stärken

Identifizierung Ihrer persönlichen Stärken

Identifizierung Ihrer persönlichen Stärken

Eigene Stärken zu kennen ist für den beruflichen Erfolg unerlässlich. Was einfach klingt ist aber manchmal gar nicht si einfach. Warum? Weil man eigene Stärken oft gar nicht bemerkt. Das klingt vielleicht merkwürdig, hat aber seinen Grund darin, dass die Arbeit im Bereich der eigenen Stärken so leicht von der Hand geht, dass man sie oft gar nicht bemerkt.
Wie kann man persönliche Stärken identifizieren?
Während man selbst die eigenen Stärken oft gar nicht wahrnimmt, werden sie von Anderen sehr schnell bemerkt. Ihre Arbeitsumgebung, also Kolleginnen, Vorgesetzte, Mitarbeitende erkennen natürlich sofort, worin sie gut sind. Beziehen Sie diese in Ihre Stärkenanalyse unbedingt mit ein (siehe unten Punkt 4.)
Hinweis: Schreiben Sie Ihre Gedanken, Ihre Antworten und Fragen in eine Art Tagebuch. Warum? Beim Aufschreiben muss man sich auf eine Antwort festlegen, das ist manchmal nicht einfach, am Ende aber hilfreich. Und noch ein Tipp: Schreiben Sie mit der Hand! Später können Sie Ihre Notizen in ein Programm übertragen.
1. Erinnern Sie sich, welche Art von Arbeit, welche Tätigkeiten Ihnen in der Vergangenheit besonders leicht von der Hand gegangen sind. Und vor allem: Worin haben Sie gute Ergebnisse erzielt? Wobei hatten Sie Erfolgserlebnisse? Für welche Arbeiten haben Sie nur wenig Zeit benötigt?
Wenn Sie am Anfang Ihrer beruflichen Laufbahn stehen: Wie war das in der Schule, in der Ausbildung, an der Uni? Was fiel Ihnen besonders leicht? Worin waren Sie gut?
Notieren Sie sich Ihre Gedanken. Wenn Sie eine Stärke identifiziert haben, begründen Sie dies, ebenfalls schriftlich, und mit einer Antwort auf die Frage: „Warum ist dies eine Stärke?“

2. Erinnern Sie sich an positive Reaktionen Anderer auf ihre Arbeitsergebnisse. Welche guten, welche sehr guten Feedbacks gab es? Was haben Ihre Chefs, Kollegen und Freunde über Ihre Arbeit gesagt? Womit waren Andere (Vorgesetzte, Kollegen, Kunden) besonders zufrieden?

3. Beobachten Sie sich bei ihrer Arbeit. Achten Sie jetzt vor allem darauf, was Ihnen besonders gut gelingt, was Ihnen leicht von der Hand geht, was wenig Anstrengung und wenig Zeit erfordert.

4. Sprechen Sie mit Menschen, die Sie- beruflich oder privat- gut kennen. Kunden, Kollegen und Führungskräfte, aber auch Ehe- oder Lebensparterinnen, Familienmitglieder, gute Freunde wissen manchmal ziemlich genau, worin Sie gut sind. Fragen Sie sie danach.
Fragen Sie z.B.:
Worin glaubst Du/glauben Sie, dass ich besonders gut bin?
Was kann ich deiner/Ihrer Meinung nach besonders gut?

Achtung-Hinweis
Es geht nicht darum, zu erfahren, wo Sie besonders sympathisch, angenehm oder nett sind. Bestehen Sie bei ihrer Frage darauf, dass es um Stärken, also um realisiertes Können geht.

Wenn Sie eine Antwort erhalten habe, fragen Sie ggf. zusätzlich: Woran kannst Du/können Sie erkennen, dass das eine Stärke von mir ist?
Sie können auch fragen: Wofür würden Sie/würdest Du mich bezahlen?
Geben Sie sich mit den Antworten nicht einfach zufrieden. Fragen Sie nach und lassen Sie sich die Antworten erklären und erläutern.

5. Stärken formulieren
Achten Sie dabei auf Folgendes:
– Formulieren Sie nicht in Substantiven wie z.B. „Verantwortungsbereitschaft“, „Kommunikationsstärke“ oder „Teamfähigkeit“. Beginnen Sie stattdessen jeden Satz mit
„Ich kann besonders gut…“. Diese Art der Formulierung zwingt dazu, das Aktivsein, das Handeln mit einem Verb (einem „Tu-Wort“ also) zu benennen. Dadurch wird die Formulierung viel konkreter.

Viel Erfolg bei der Arbeit! Und wenn Sie bei dem Prozess weitere Unterstützung benötigen, nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf unter hb@hansjoergbecker.com

 

Stärken!

Stärken!

(nicht Schwächen)

Stärken sind ausschlaggebend für den Erfolg
Ein wichtiger Teil meiner Tätigkeit als Coach ist die Unterstützung für Menschen mit beruflichen Entwicklungszielen, also mit Leuten, die weiterkommen wollen, ehrgeizig sind oder die einfach den nächsten Schritt planen. Mit diesen Klientinnen und Klienten arbeite ich, wie ein Coach im Sport, ausschließlich mit den Stärken meiner Klientinnen und Klienten. Warum? Weil lediglich die Stärken einer Person ausschlaggebend für ihren beruflichen Erfolg sind!

Identifizierung eigener Stärken
Die Identifizierung eigener Stärken ist gar nicht so leicht wie man meinen könnte. Warum? Weil man sie, im Gegensatz zu den eigenen Schwächen, nicht immer wahrnimmt. Schwächen tun weh, weil man andauernd an seine Grenzen stößt. In einer Sache stark zu sein bedeutet, dass sie einem so leicht von der Hand geht, dass man fast keine Anstrengung spürt. Spricht man Menschen auf ihre Stärken an, so antworten sie häufig: „Aber das ist doch nichts Besonderes!“ Es kann also einen gewissen systematischen Aufwand erfordern, die eigenen Stärken zu erkennen und richtig einzuordnen. Aber es lohnt sich, vor allem im Hinblick auf Ihre berufliche Entwicklung.

Was ist eine Stärke?
Eine Stärke ist etwas, das man gut kann! Besser als andere Dinge, die man auch kann. Und besser als viele andere Leute. Es geht als0 um realisiertes Können und damit um die eigene Wirksamkeit.
Stärken sind nicht zu verwechseln mit Talent oder Begabung. So ist es z.B. möglich, dass jemand ein großes musikalisches Talent hat, aber einfach kein Instrument spielt oder dieses Talent nicht weiter pflegt.  Stärken sind auch nicht das gleiche wie Potenzial. Letzteres ist, wie der Name schon sagt, lediglich potenzielle Stärke. Es kommt aber darauf an, was man realisiert.
Eine Stärke ist damit der Ort der größten persönlichen Wirksamkeit!

Manchmal hat man mehrere Stärken. Dann ist es wichtig herauszufinden, welches die größte Stärke ist. Dies ist vor allem bei beruflichen Entscheidungen wichtig. Denn nur wer im Bereich der eigenen Stärken arbeitet, kann auf die Dauer erfolgreich und zufrieden sein.

Ein Wort zu den persönlichen Schwächen
Bei Vorstellungsgesprächen und im Personalmanagement wird häufig nach den Schwächen gefragt. Nichts ist weniger interessant als die Schwäche einer Person. Weder eine Führungskraft, noch ein Personalmanager muss sie kennen. Lediglich die Person selbst sollte sich ihrer Schwächen bewusst sein und dafür sorgen, dass sie niemals in Bereich der eigenen Schwächen arbeiten muss.

Merke:
Konzentriert man sich auf seine persönlichen Stärken, spielen Schwächen so gut wie keine Rolle mehr!

Erholungsfähigkeit wichtiger als Stress!

Erholungsfähigkeit wichtiger als Stress!

Erholungsfähigkeit wichtiger als Stress!
Stressrisiko testen

Die wichtigste und leicht messbare Größe, um persönliche Stressrisiken abzuschätzen, ist nicht die subjektive Stressbelastung, sondern die Erholungsfähigkeit! Damit ist auch klar, dass die zahlreichen Fragebögen und Tests nach dem Motto „wie hoch ist mein Stresslevel etc……“ wenig bringen

Erholungsfähigkeit- Definition
Erholungsfähigkeit ist die Summe aller körperlichen und mentalen Ressourcen, die einer Person zur Verfügung stehen, um trotz anhaltender Belastungen leistungsfähig, gesund und im Gleichgewicht zu bleiben. Manchmal spricht man in diesem Zusammenhang auch von Resilienz.

 

Erholungsfähigkeit kann gemessen werden

Von Erholungsfähigkeit zu sprechen hat den Vorteil, dass diese sehr einfach zu messen ist. Das Maß für die Erholungsfähigkeit ist die Zeit, die man nach einem durchschnittlichen Arbeitstag benötigt, um sich erholt zu fühlen. Je kürzer sie ist, umso besser ist die Erholungsfähigkeit, je länger sie ist, umso geringer.

 

Erholungsfähigkeit ermöglicht das Bewältigen großer Belastungen
Im Grunde ist Stress so lange kein Problem, wie die Erholung intakt ist. Dass Ihre Erholungsfähigkeit funktioniert, können Sie an ganz einfachen und alltäglichen Erfahrungen erkennen. Wenn Sie nach einer Arbeitswoche ein erholsames Wochenende haben, ist die Erholungsfähigkeit intakt. Das Gleiche gilt für einen entspannten Feierabend oder für den Urlaub. Egal wieviel Sie gearbeitet haben, wenn die Erholung funktioniert, können Sie gut mit den Belastungen leben.

 

Eingeschränkte Erholungsfähigkeit als Signal für Überlastung
Sobald Sie aber bemerken, dass die Erholungszeit nach Ihrer Arbeit länger wird, dass Sie z.B. länger brauchen, um „runterzukommen“ und zu entspannen; dass ein Wochenende nicht wirklich ausreichend ist oder dass Sie schon ein paar Tage nach einem Urlaub schon wieder so müde und erschöpft sind wie zu Beginn, dann sollten Sie sich Gedanken machen und verstärkt auf sich achten.

 

Schnelltest zur Erholungsfähigkeit – Der Fragebogen hilft bei Ihrer Standortbestimmung
Dabei kann Ihnen ein kleiner und solider Fragebogen helfen, der von Arbeitsmedizinern entwickelt wurde, der „Need for Recovery Scale“ (NFR).  Er misst die Erholungsbedürftigkeit nach der Arbeit. Er besteht aus elf Fragen und einer Zusatzfrage nach ihrer subjektiv empfundenen Leistungsfähigkeit.

Dieses Instrument wurde in den letzten zwanzig Jahren auf dem ganzen Globus in zahlreichen Ländern von Forschern erfolgreich angewendet. Das charmante an dem Instrument liegt vor Allem in der einfachen Bedienung und der Zuverlässigkeit der Aussage.

 

Hier können Sie den Schnelltest als PDF zur Selbstauswertung herunterladen

Aus dem Gleichgewicht?

Aus dem Gleichgewicht?

Aus dem Gleichgewicht?

Ein Kompass für Ihre persönliche Navigation

Schieflagen
Dass wir in unserem Leben gelegentlich in eine „Schieflage“ geraten, dass die Dinge nicht immer so rund laufen wie wir uns das wünschen, haben die meisten von uns schon erlebt. Manchmal passiert es aber, dass wir so richtig aus dem Gleichgewicht geraten. Häufig klagen die Betroffenen dann über „zu viel Arbeit“ und den Arbeitsstress, der ihnen keine Zeit mehr für ein befriedigendes Privatleben lässt. Wenn man diesen Menschen über längere Zeit zuhört, sprechen Sie ausschließlich über ihre Arbeit. Über die Details der Überforderung, über den Chef, oder die Chefin, von denen sie keine Anerkennung erhalten, über die Kollegen, mit denen man nicht zusammenarbeiten kann, überhaupt über den ganzen Stress.
Wenn ich dann eine Weile zugehört habe, frage ich häufig: „Mal abgesehen von Ihrer Arbeit, was ist Ihnen denn sonst noch wichtig in Ihrem Leben?“ Oft folgt dann ein längeres und betretenes Schweigen oder höchstens ein einsilbiger Hinweis auf ein vernachlässigtes Privatleben.

Aber Achtung! Wenn die Arbeit stresst, muss das nicht immer an der Arbeit liegen!

Manchmal hat die Arbeit einfach ein großes Übergewicht bekommen, weil andere Lebensbereiche wenig entwickelt oder vernachlässigt sind. Im Grunde sind es vier grundlegende Elemente, die im Laufe unseres Lebens und auf lange Sicht immer wieder ins Gleichgewicht gebracht werden müssen.

Das sind (1) eine sinnvolle Arbeit; (2) private Beziehungen; (3) Interessen (Lernen, Neugier) und (4) Körperliche Fitness

(1) Bezüglich der Arbeit habe ich hervorgehoben, dass es eine sinnvolle Tätigkeit sein muss. Jeder, der schon einmal gezwungen war, eine sinnlose Arbeit zu machen, weiß, wie deprimierend das ist. Eine sinnvolle berufliche Arbeit zu haben, ermöglich uns, am gesellschaftlichen Leben aktiv teilzunehmen, einen Beitrag zu leisten, Anerkennung und Selbstrespekt zu gewinnen und natürlich die materiellen Lebensgrundlagen zu sichern.

(2) Private Beziehungen, also Familie, Partnerschaft und Freudinnen und Freunde bilden ein Gegengewicht zur Arbeit. Warum? Familiäre und andere private Beziehungen funktionieren nach ganz anderen Prinzipien als Arbeitsbeziehungen. Man kann es so sagen: Arbeitsbeziehungen sind Zweckgemeinschaften, Familien sind Schicksalsgemeinschaften. Für unser Gleichgewicht brauchen wir beides! Wenn es gelingt, diese berühmte Work-Life-Balance aufrecht zu erhalten, ist schon Einiges gewonnen. Aber wir haben weitere Grundbedürfnisse, die uns herausfordern.

(3) Wir Menschen sind neugierig! Aus diesem Wissensdrang entwickeln sich im Laufe des Lebens unsere Interessen. Wissbegierde, Wissensdurst und ähnliche Begriffe weisen auf den geradezu triebhaften Charakter dieses Bedürfnisses hin. Wenn es gelingt, Neues zu lernen, ein ganz bestimmtes Interesse zu entwickeln und dauerhaft zu verfolgen, kann daraus ein tiefes Erleben von Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit entstehen. Häufig mache ich die Erfahrung, dass meine Klienten Ihre Interessen, diesen lustvollen Drang nach Neuem, im Laufe eines herausfordernden beruflichen und privaten Lebens „vergessen“ oder aufgeschoben haben. Das ist nachvollziehbar, für unser langfristiges Gleichgewicht aber nicht gut. Die eigenen, ganz persönlichen Interessen aufrecht zu erhalten und zu verfolgen, mag im Alltag schwierig und anstrengend sein. Sie aber dauerhaft zu vernachlässigen, birgt ein erhebliches Risiko, aus dem Gleichgewicht und in Schieflagen zu geraten.

(4) In unserer Wissensgesellschaft kann man bisweilen den Eindruck gewinnen, als bestünden wir im Wesentlichen aus unserem Kopf und der restliche Körper sei nur ein lästiges Anhängsel, das man in zeitraubenden Workouts eben irgendwie mitschleppen muss. Welch ein Irrtum! Unser Körper ist die Grundlage für Alles!  Die körperliche Fitness, also die Leistungsfähigkeit unseres Körpers ist mehr als nur Kondition. Ausdauer und Muskelaktivität beeinflussen nahezu alle Organsysteme, einschließlich der Gehirnaktivität. Unser Wissen um die Wirkung von körperlicher Aktivität und regelmäßigem Training auf alle Bereiche unseres Befindens ist inzwischen sehr umfangreich. Und dieses Wissen rechtfertigt, ja fordert zu akzeptieren, dass unsere körperliche Fitness ein zentraler Baustein unseres körperlichen und seelischen Gleichgewichts ist. Und die gute Botschaft lautet: Körperliche Fitness kann man trainieren.

Damit sind die vier Grundelemente für unseren Balance-Kompass komplett.

Kompass für Ihr Selbstmanagement

Diese vier Elemente sind grundsätzlich ein Bestandteil jedes dauerhaften mentalen Gleichgewichts. Das bedeutet nicht, dass wir nicht zu bestimmten Zeiten unseres Lebens, das eine oder andere Element bevorzugen und ein anderes vernachlässigen. Aber auf lange Sicht benötigen wir alle.

Balance durch richtiges Selbstmanagement

Ohne Zweifel kann es bisweilen anstrengend sein, alle vier Elemente im Auge zu behalten und die Energie zu investieren, die es braucht, um eine langfristige Balance zu halten. Bewusstes und gekonntes Selbstmanagement kann dabei helfen, so zu navigieren, dass diese Investition lohnt und letztlich nicht nur zu mehr Erfolg, sondern auch zu mehr Zufriedenheit beiträgt.

Sie sind neugierig geworden? Dann freue ich mich auf Ihre Nachricht unter hb@hansjoergbecker.com

Selbstmanagement

Selbstmanagement

Selbstmanagement

Wie es funktioniert, wofür es gut ist und warum wir es heute brauchen

Der Begriff Selbstmanagement bezeichnet die Kompetenz, die eigene persönliche und berufliche Entwicklung weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen und im Sinne der eigenen Lebenszufriedenheit aktiv zu gestalten. Dazu gehören Teilkompetenzen wie selbständige Motivation, Zielsetzung, Planung, Organisation des Alltags, Lernfähigkeit und Erfolgskontrolle durch Feedback.
Ähnliche Begriffe sind Selbstführung, Selbstregulierung und Selbststeuerung.

 

Selbstmanagement kommt ursprünglich aus dem beruflichen Kontext. Peter F. Drucker, der Begründer der modernen Managementlehre, hat darüber einen berühmt gewordenen Essay mit dem Titel „Managing Oneself“ geschrieben [1]. Über Führungskräfte sagt er: „Nur wenige Führungskräfte sehen ein, dass sie letztlich nur eine einzige Person führen können und auch müssen. Diese Person sind sie selbst.“ Seitdem ist klar geworden, dass dem Selbstmanagement nicht nur im beruflichen Umfeld, sondern auch im persönlichen und privaten Bereich eine große Bedeutung zukommt.

Warum Selbstmanagement?
Je komplexer unsere Umwelt ist, umso größer wird die Notwendigkeit zum aktiven und bewussten Selbstmanagement. Mit den großen gesellschaftlichen Umbrüchen der letzten Jahrzehnte hat sich unser gesamtes Umfeld so sehr verändert, dass wir im Laufe unseres privaten und beruflichen Lebens immer wieder bewusste Entscheidungen treffen und Maßnahmen ergreifen müssen, um unserem Leben die Richtung zu geben, die wir wünschen. Dazu gehört die Fähigkeit, auch mit den Umständen, die wir nicht beeinflussen können, ein erträgliches Einvernehmen herzustellen.

Grundlagen für ein funktionierendes Selbstmanagement

  • Selbstmanagement macht man selbst und für sich selbst. Deshalb zielt jedes seriöse Selbstmanagement-Coaching darauf ab, dass die Klienten so schnell wie möglich unabhängig von Experten werden. Wenn es gelingt, haben wir uns nicht nur mehr Lebenszufriedenheit, sondern auch ein Stück Unabhängigkeit von äußeren Umständen und anderen Personen erworben.
  • Selbstmanagement hat eine Reihe von Elementen, die in einzelnen Schritten systematisch bearbeitet werden können. Das sind z.B.: eigene Bedürfnisse klar erkennen, Ziele klären, Ziele formulieren und festlegen, Handlung planen und vorbereiten, Handlungen umsetzen und im Alltag verankern.

Als theoretische Grundlage für das Selbstmanagement-Coaching hat sich das sogenannte Rubikon-Modell[2]als hilfreich erwiesen.

Der Rubikon Prozess
Arbeitsschritte im Selbstmanagement- vom Wunsch zur Handlung
 modifiziert nach dem Züricher Ressourcenmodell (ZRM) www.zrm.ch

 

Wann ein Selbstmanagement-Coaching sinnvoll ist

Welches sind die Themen und Anfragen, mit denen Menschen in ein Selbstmanagement-Coaching kommen?

  • Ziele finden
    Es kann vorkommen, dass Menschen keine Ziele haben, die sie motivieren und antreiben. Ein gutes Selbstmanagement-Coaching hilft dabei, eigene Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen und daraus Ziele zu bauen. Ein Ziel vor Augen zu haben, für das es lohnt sich anzustrengen, dafür zu leben und zu arbeiten, ist eine der wichtigsten Kraftquellen.
  • Tun was man will
    Viele Menschen glauben, dass man das, was man will, eigentlich auch tun kann. Welch ein Irrtum! Die vielen Vorsätze, die man an Sylvester gefasst hat, versickern nach ungefähr sechs Wochen. Selbstmanagement hilft dabei, vom Ziel zur Umsetzung zu gelangen!
  • Raus aus dem Stress
    Beim Verharren im Stress erscheint es uns häufig so, als könnten wir nichts daran ändern, weil andere Personen oder „die Umstände“ dafür verantwortlich sind. Im Selbstmanagement-Coaching können Sie lernen, wie sie eigene Ressourcen als Gegengewicht gegen alle Formen von Stress aufbauen und so selbst wieder Regie im eigenen Leben führen können.

 

  • Schieflagen abfedern

Manchmal passiert es einfach, dass wir aus dem Gleichgewicht geraten. Und weil unsere Welt sich rasant verändert, geschieht dies jetzt häufiger als früher. Ob es unser privates Lebensumfeld betrifft, das uns herausfordert oder die berufliche Seite, ob es Konflikte, Ängste oder Verluste sind: Entscheidend ist, dass wir auf diese Schieflagen schnell und wirkungsvoll reagieren können, damit wir nicht aus der Bahn geworfen werden.  Als Ihr Coach unterstütze ich Sie dabei, Ihr Selbstmanagement auch in Schieflagen und Krisen so zu verbessern und -wenn nötig- richtungsweisende Entscheidungen zu treffen.

 

 

 

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme:

 

kontakt@hansjoergbecker.com

+49 175-2405406

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[1]Peter F. Drucker (2017) Managing Oneself Harvard Business School Publishing Corporation
Erstveröffentlichung im Harvard Business Review, März 1999

[2] Das „Rubikonmodell der Handlungsphasen“ ist ein motivations-psychologisches Modell von Heinz Heckhausen und Peter M. Gollwitzer, mit dem einzelne Handlungsschritte in vier formelle Phasen eingeteilt werden. Mehr dazu finden Sie unter https://de.wikipedia.org/wiki/Rubikonmodell_der_Handlungsphasen 

 

Müdigkeit-Erschöpfung-Burnout

Müdigkeit-Erschöpfung-Burnout

Müdigkeit-Erschöpfung-Burnout

Was Sie wissen müssen, um im Gleichgewicht zu bleiben

Kaum eine Frage beschäftigt Medien, Psychologen, Mediziner und Personalmanager so dauerhaft, so konstant und mit fast gleichbleibender Intensität über viele Jahre, ja Jahrzehnte, wie das Thema Burnout. Unbeschadet zahlreicher wissenschaftlicher Studien, halten sich Gerüchte und Mythen über Burnout fast unverändert und unbeeinflusst von Fakten und rationaler Argumentation. Eine Flut halbwissenschaftlicher Publikationen „beweist“, dass Burnout eine Epidemie des 21. Jahrhunderts ist. „Die moderne Arbeitswelt treibt die Menschen in dem Burnout“ – „Immer mehr Menschen müssen wegen Burnout vorzeitig in Rente gehen.“ Solche und ähnliche Headlines bestimmen den Ton der Diskussion, ohne wirklich einen Beitrag zur Aufklärung des Phänomens zu leisten.

Was also hat es mit dem Burnout auf sich? Aus der Erfahrung von über 20 Jahren Beratung und Coaching von zahllosen Burnout Fällen fasse ich hier das Wichtigste zusammen.

Häufige Irrtümer über Burnout

Das wird häufig behauptet Fakt ist…

„Vor allem Führungskräfte in der Wirtschaft sind vom Burnout bedroht“

Nein! Dafür gibt es keinen Beleg. Aber wenn ein Topmanager ausbrennt, fällt das natürlich besonders auf, auch den Medien.
„Besonders ehrgeizige und perfektionistische Menschen haben ein erhöhtes Risiko für einen Burnout“

Falsch! Dafür gibt es keine wissenschaftlichen Belege, aber es ist eine populäre Annahme

 

„Burnout ist ein Problem der modernen Arbeitswelt“ Irrtum! Gerade Menschen, die keine Arbeit finden obwohl sie gerne arbeiten würden, sind häufig betroffen.
„Burnout kommt von dem andauernden Leistungsdruck bei der Arbeit“ Irrtum! Auch Menschen, die vorwiegend Familienarbeit machen, z.B. alleinerziehende Mütter, sind häufig davon bedroht.

Was ist Burnout – und was ist es nicht?

Psychische Funktionen bei unterschiedlichen Graden der Erschöpfung.

Funktion Müdigkeit Erschöpfung Burnout
Kognitive Funktionen Leicht beeinträchtigt beeinträchtigt stark eingeengt/ Tunnelblick
Stimmung OK Herabgesetzt stark herabgesetzt/depressiv
Emotionalität OK dünnhäutig Reduziert/starr
Selbstvertrauen OK wackelig stark
Beziehungsfähigkeit OK reduziert Stark beeinträchtigt
Erholungsfähigkeit OK OK Stark beeinträchtigt

Eine hilfreiche Definition: Burnout ist eine Beeinträchtigung der Erholungsfähigkeit

Es gibt keine verbindliche Definition über Burnout, auch unter Forschern, Psychologen und Medizinern lässt sich keine Einigkeit darüber herstellen, was Burnout eigentlich ist. Diese Unübersichtlichkeit möchte ich nutzen, um eine handlungsorientierte und pragmatische Definition vorzuschlagen.

Mit Hilfe dieser Definition lässt sich Burnout von anderen Formen der Erschöpfung gut abgrenzen. Stellt man die Erholungsfähigkeit in den Mittelpunkt, so ergeben sich daraus sehr einfache und pragmatische Schlussfolgerungen und Handlungsoptionen.

Die Bedeutung der Erholungsfähigkeit

Im konkreten Fall können Sie sich also fragen: kann ich mich gut erholen? Hilft ein langes Wochenende oder ein Urlaub, um meine Akkus wieder aufzuladen? Wenn das nicht der Fall ist und wenn Sie sich z.B. nach der Rückkehr aus einem langen Wochenende oder einem zweiwöchigen Urlaub bereits am zweiten Tag schon wieder so erschöpft fühlen wir zuvor, dann hat die Erholung nicht funktioniert. Dann besteht Handlungsbedarf. Mit Hilfe eines kleinen und gut validierten Fragebogens, der Ihre Erholungsfähigkeit („Need for Recovery“) zuverlässig abschätzt, lässt sich das Maß Ihres persönlichen Risikos gut und zuverlässig beurteilen. Zum Fragebogen

Selbstmanagement-Coaching bei Burnout

Zunächst kläre ich mit meinen Klientinnen und Klienten ab, wie sehr ihre Lebensfreude und ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sind. Dann, und das ist noch wichtiger, explorieren wir Ihre Ressourcen. Was hat Ihnen früher Energie gegeben? Welche Vorstellungen, Bilder und Emotionen motivieren Sie? Wie soll ihr Leben in Zukunft aussehen? Und nachdem wir ein attraktives Ziel formuliert haben, planen wir die Umsetzung und die Implementierung im Alltag. Näheres über die Arbeitsschritte beim Selbstmanagement-Coaching finden Sie hier. In den allermeisten Fällen von einem drohenden Burnout kann man so umsteuern, dass Sie die Erfahrung von Kontrolle über Ihr Leben bald wieder einstellt.